Neuseeland ist das friedlichste Land der Erde. Zu diesem Ergebnis kam der aktuelle “Global Peace Index“, der alljährlich von dem australischen “Institut für Wirtschaft und Frieden“ in Kooperation mit dem US-Wirtschaftsmagazin “The Economist“ ausgearbeitet wird. Dank einer stabilen politischen Lage nach der Wahl einer neuen Regierungskoalition, sehr geringer Militärausgaben, einer minimalen Mord- und Gewaltrate und der bemerkenswerten Achtung vor den Menschenrechten konnte der südpazifische Inselstaat das Friedens-Siegertreppchen erklimmen.
Die Plätze zwei und drei gingen an Dänemark und Norwegen. Der Vorjahressieger Island wurde aufgrund der beträchtlichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten durch die Finanzkrise, die zu erheblichen Protestaktionen geführt hatte, auf den vierten Platz zurückgedrängt. Auch die übrigen skandinavischen Länder rangieren in den Top Ten.
Deutschland ist zwei Plätze abgerutscht und teilt sich nun Rang 16 mit dem arabischen Emirat Katar. Die USA finden sich in der Friedens-Liste auf Platz 83, während Israel, Somalia, Afghanistan und der Irak die Schlusslichter des Rankings bilden.
Für die Studie wurde unter anderem der politische, soziale, ökonomische und militärische Status in insgesamt 144 Staaten analysiert. In der Gesamtheit lässt sich feststellen, dass die internationale Wirtschaftskrise mit zusammenbrechenden Finanzmärkten, steigender Arbeitslosigkeit und lahmender Konjunktur zu einer signifikanten Zunahme von gewalttätigen Auseinandersetzungen und politischen Unruhen geführt hat.