Vom 5. bis 9. Juli 2018 kämpft die Elite des Golfsports in Irlands Nordwesten um den Sieg bei dem bedeutendsten nationalen Turnier.
Ballyliffin, der am nördlichsten gelegene Golfplatz der Insel Irland, ist in diesem Jahr Schauplatz der Dubai Duty Free Irish Open – ausgerichtet von der Rory Foundation – zum ersten Mal in seiner Geschichte.
Seit der nordirische Weltklassegolfer und ehemalige Weltranglistenerste Rory McIlroy mit seiner Stiftung als Sponsor eingestiegen ist, hat sich die Bedeutung dieses traditionsreichen Turniers, das schon seit 91 Jahren ausgetragen wird, noch einmal deutlich gesteigert. Das zeigt sich nicht zuletzt auch an den ausgelobten Preisgeldern: Zum Einstieg 2015 kassierte der Sieger 415.000 Euro, im vergangenen Jahr bereits über 1 Million Euro. Das Gesamtpreisgeld stieg im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich von 4 Millionen Euro auf fast 8 Millionen Euro. Die Zusammenarbeit mit der Rory Foundation hat das Turnier übrigens bereits bis 2022 verlängert.
Doch nicht nur das Preisgeld lockt die besten Spieler der Welt nach Irland an den Wild Atlantic Way, auch die besondere Atmosphäre auf der grünen Insel und die ausgezeichneten Plätze begeistern selbst die verwöhntesten Akteure. Nirgendwo sonst auf der Welt ist die Golfplatzdichte wohl so groß wie hier. Die Insel misst von Norden bis Süden ungefähr 450 Kilometer und ist 260 Kilometer breit – und verfügt über circa 440 Golfplätze. Allein im County Donegal im Nordwesten mit rund 150.000 Einwohnern gibt es elf ausgezeichnete 18-Loch-Plätze, neben Ballyliffin auf der Halbinsel Inishowen, beispielsweise der Rosapenna Golf Club oder auch Narin and PortnooGolf Club. Und wenn die Spieler oder die Zuschauer zwischen den Runden Zeit zur Erholung brauchen, finden sie die im Donegal Castle, im Glenveagh National Park oder am Five Finger Strand.
Angeführt wird die Liste der Teilnehmer von Rory McIlroy, der auf diesem Platz seit 2006 auch den Rekord (66 Schläge) hält und seinen Sieg von 2016 bei diesem Turnier gerne wiederholen möchte. Doch die Konkurrenz ist groß: So macht sich auch der Ire Paul Dunne Hoffnungen auf einen Sieg, der 25-jährige aus dem County Wicklow hat bereits die British Masters gewonnen und könnte sich mit einem Erfolg einreihen in die illustre Runde siegreicher Iren bei ihrem Heimturnier: Er wäre dann der neunte. Auf diesen Erfolg schielen aber auch seine Landsleute Padraig Harrington und Shane Lowry, die beide schon bei den Irish Open triumphieren konnten. Aus Deutschland haben sich lediglich Maximilan Kieffer und Marcel Siem für das Turnier qualifiziert.