Diesmal ist es kein Streik: eine hartnäckige Grippewelle behinderte am Wochenende große Teile des nordrheinwestfälischen Nahverkehrs. Die Zahl grippekranker Lokführer ist innerhalb kürzester Zeit so sprunghaft angestiegen, dass nach Angaben der Deutschen Bahn ein Krankenstand erfasst wurde, wie er in der Vergangenheit noch nie zu verzeichnen war.
Unzählige Züge verspäteten sich erheblich oder fielen ganz aus; mehr als 50 S-Bahnen blieben in ihren Depots. Passagiere mussten auf Alternativ-Routen ausweichen oder spätere Bahnen nehmen.
Laut einem Bahn-Sprecher soll das enorme Personalproblem möglichst bald gelöst werden. Aber auch in den nächsten Tagen sind Beeinträchtigungen und Behinderungen im S-Bahn- und Nahverkehr an Rhein und Ruhr nicht auszuschließen.