Nach den fetten Jahren muss an der Elbe kräftig gespart werden. Ein anhaltend boomender Sektor Hamburgs ist der Tourismus, mehr als vier Millionen Menschen statten der Hansestadt jährlich einen Besuch ab und machen sie zu einem der beliebtesten Reiseziele Deutschlands. Nun sollen die Gäste auch zum Schließen des Haushaltsloch zur Kasse beitragen: Hamburg will eine Bettensteuer erheben.
Demnach sollen fünf Prozent des Preises einer Hotelübernachtung künftig an die Stadt abgeführt werden, diese Maßnahme gab der Senat nach seiner Sparklausur am Mittwoch bekannt. Dadurch erhofft sich Hamburgs Regierung Mehreinahmen von zehn Millionen Euro, die zu 75 Prozent in Kulturveranstaltung investiert werden sollen. Die restlichen 25 Prozent sollen der Vermarktung der Hansestadt zugute kommen.
Darüber hinaus verabschiedete grün-schwarz, dass künftig auch kommerzielle Veranstalter von Großveranstaltungen mit mehr als 5000 Besuchern eine Sparabgabe zahlen sollen. Zudem wird überlegt, die Ausrichter großer Events ab 2012 eventuell an den Kosten für notwendige Polizeieinsätze zu beteiligen.