Eine Stange Zigaretten mehr als erlaubt im Koffer, eine gefälschte Markenbrille im Beautycase – der ein oder andere Deutsche dürfte sich hier wieder erkennen. Ob an Flughäfen oder anderen Grenzstationen, viele Reisende nehmen es mit den Zollvorschriften offenbar nicht so genau. Immerhin 41 Prozent unserer Landsleute haben laut einer Umfrage der Reisecommunity trivago schon einmal etwas über die Grenze geschmuggelt. Und wie steht es mit Ihnen?
Oft sind es günstige Zigaretten und Alkohol, die in größerer Menge als erlaubt den Weg nach Deutschland finden. Aber auch gefälschte Designerartikel, vornehmlich aus Asien und den Ostblockstaaten gehören zu den begehrtesten Waren. Der Nervenkitzel an der Zollstation erwischt zu werden, gehört für viele „Urlaubsschmuggler“ offenbar zum Reiseerlebnis, immerhin wissen 86 Prozent von ihnen, dass sie gegen geltendes Recht verstoßen. Aber auch Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Gemein: vom Zoll erwischt werden meist die, die sich ihres Vergehens gar nicht bewusst sind. Wurden doch 21 Prozent der unabsichtlichen „Schieber“ auf frischer Tat ertappt, aber nur elf Prozent der bewussten Schmuggler.
In Europa liegen die Deutschen mit ihrer Schmugglerbilanz übrigens längst nicht an der Spitze. Vor allen Dingen Bewohner von Ländern, in denen Genussmittel sehr teuer sind, wie Schweden (64 Prozent) und Engländer (52 Prozent), schieben weit aus häufiger etwas am Zoll vorbei. Die ehrlichsten Reisenden sind übrigens die Spanier und Franzosen. Hier kam nur bei 28 bzw. 25 Prozent schon mal illegale Ware in den Reisekoffer.