Im Osten der isländischen Hauptstadt Reykjavík hat mit Hlemmur Mathöll die erste Food Hall des Landes eröffnet: Inspiriert von den traditionellen Markthallen Europas befinden sich nun Lebensmittelgeschäfte und Restaurants in den Gebäuden des ehemaligen Busbahnhofs gleichen Namens. Bisher war dieser Teil der Stadt vor allem als Treffpunkt der Punkbewegung in den 1980er Jahren bekannt.
Von landestypischer Küche mit regionalen Zutaten über Kaffeespezialitäten und Eiscreme, die mit flüssigem Stickstoff hergestellt wird, bis hin zum berühmten Sauerteig-Brot einer Bio-Bäckerei: In Hlemmur Mathöll gibt es Speisen der unterschiedlichsten Geschmackrichtungen und Zubereitungsweisen, von traditionell bis experimentell.
Ziel der neuen Food Hall ist es, Hlemmur zu einer Drehscheibe der Esskultur im Osten der Stadt zu machen. Grund für die Umgestaltung der Gegend ist die gestiegene Nachfrage nach regional und umweltfreundlich hergestellten Produkten. Hinter der Food Hall steht mit dem Iceland Ocean Cluster ein Beratungsunternehmen, das auf Innovationen in der Lebensmitteltechnologie und auf die verbesserte Nutzung von Meeresressourcen spezialisiert ist. Hlemmur Mathöll soll ein Netzwerk von unabhängigen Lieferanten wie Bauern, Fischern oder Bäckern schaffen, die eng mit Küchenchefs zusammenarbeiten. Ziel dieses Zusammenschlusses ist es, die Verschwendung von Lebensmitteln und den Ausstoß von CO2-Emissionen zu verringern.
Die neue Food Hall Hlemmur Mathöll in Reykjavík ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es unter www.hlemmurmatholl.is.