Am 17. März stehen die Zeichen bei den Iren auf Grün, den das nordeuropäische Volk begeht den St. Patrick’s Day. Bei wohl keinem anderen Nationalfeiertag auf dem Globus schließen sich so viele Menschen den Partys und Paraden weltweit an. Das grüne Fieber erfasst am Montag nicht nur die irische Republik, auch in Europa, Asien und Amerika wird kräftig gefeiert und das mit dem Segen der Kirche.
Der Heilige Patrick war der erste Missionar auf der grünen Insel, der die einheimischen Heiden zum katholischen Glauben bekehrte. Als Dank für seine überzeugende Glaubensarbeit erwählten ihn die Iren zu ihrem Nationalheiligen und erklärten seinen Todestag, den 17. März zum Feiertag. Mit einem Kleeblatt soll der Kirchenmann den Ungläubigen seinerzeit die Dreifaltigkeit erklärt haben, seitdem ist der Shamrock, eine Weißkleeart, das Wahrzeichen des Landes.
Das der Feiertag auch international an Bedeutung gewonnen hat, ist durch die zahlreichen irischen Auswanderer zu erklären, die im Folge der jahrhunderte langen Armut in ihrem Land in alle Welt ausströmten und ihr Fest mitnahmen. Längst beschränkt sich der Partyrummel am 17.März nicht mehr auf einige ausgesuchte Pubs. Ganze Veranstaltungshallen werden gefüllt, in Chicago wird der Chicago River alljährlich grün gefärbt und die Japaner lassen ihren Tokyo Tower mit grasgrünem Licht anstrahlen. Da der St. Patricks Day in diesem Jahr auf einen Montag in der Karwoche fällt, werden viele Gottesdienste und Feierlichkeiten, mit Segen des Vatikans, bereits am Samstag und Sonntag ausgetragen.
So auch in der bayerischen Hauptstadt München. Hier wird die größte St. Patrick’s-Parade Europas veranstaltet. Hand in Hand werden irische Gruppen mit bayerischen Vereinen begleitet von Tanz, Musik und Kostümen durch die Isar-Metropole ziehen. Rund 30 000 Besucher werden anlässlich des Events erwartet. Für die Richtige Ausstattung der Besucher sorgen etliche Läden, in denen bereits seit Tagen grüne Perücken, Kleeblatt-Accessoirs und Kostüme in den Regalen auf feierwütige Irland-Fans warten.