Italien erfreut sich als Reiseland wieder größerer Beliebtheit – sowohl bei deutschen Urlaubern als auch bei Besuchern aus anderen Ländern. Sowohl 2006 als auch in der ersten Hälfte des Jahres 2007 konnte die Italienische Zentrale für Fremdenverkehr deutliche Besucherzuwächse für die Apenninen Halbinsel verbuchen. Nachdem die Besucherzahlen in Italien in den vorherigen Jahren überwiegend rückläufig waren, reisten allein aus Deutschland im Jahr 2006 fast 9 Millionen Gäste nach Italien, die im Durchschnitt etwa 5 Tage im Land blieben. Damit konnte die Zahl der Ankünfte aus Deutschland um fast 6% gesteigert werden. Über alle Länder konnte 2006 sogar ein Zuwachs von fast 10% bei den Ankünften erzielt werden. Für 2007 wird zwar kein ganz so starkes Wachstum mehr erwartet, dennoch werden nach heutigem Stand die Besucher- und Übernachtungszahlen aus dem Jahr 2006 auch in diesem Jahr noch einmal übertroffen werden.
Vor allem die bekannen italienischen Urlaubsziele wie die Toskana, die Adria, die Italienische Riviera, die Oberitalienischen Seen und auch Sardinien und Sizilien konnten deutlich zulegen. Auch Städtereisen nach Rom liegen unverändert im Trend. Die italienische Fremdenverkehrszentrale will zur weiteren Stärkung eine breit angelegte Werbekampagne starten.
Preise steigen an
Wie fast immer, wenn das Geschäft gut läuft, besteht auch für Italien die Gefahr, dass sich durch die gute Nachfrage das Preisniveau wieder nach oben bewegt. Die touristischen Leistungsträger, vor allem die Hoteliers, müssen mit ihrer Preispolitik allerdings sehr vorsichtig sein und tuen gut daran, mit ihren Preissprüngen sehr moderat umzugehen . Die Verbraucher reagieren auf übertriebene Preisforderungen sehr sensibel, wie in den letzten Jahren vor allem so beliebte Urlaubsziele wie Mallorca und auch die Türkei leidvoll erfahren mußten.