Natur- und Tierfans – insbesondere solche, die sich für die mächtigen Kamtschatka-Braunbären interessieren – haben jetzt die Möglichkeit, diese beeindruckende Tiere in ihrer natürlichen Umgebung hautnah und live zu erleben. Am Kambalnoy-See, dessen Gebiet zum UNESCO Weltnaturerbe zählt, haben die Forscher und Bärenspezialisten Charlie Russel und Reno Sommerhalder vor sieben Jahren fünf verwaiste Bärenjunge ausgewildert, zu denen sie auch heute noch einen engen Kontakt halten.
Genehmigungen für Reisen in das Gebiet des Kambalnoy-See und des gleichnamigen Vulkans zu erhalten, sind sehr selten. Von daher dürfen sich alle Reiseteilnehmer der von Reno Sommerhalder geführten und vom Reiseveranstalter Hauser Exkursionen angebotenen Tour durchaus priviligiert fühlen. Im Rahmen der zehntägigen Reise, die vom 24.07.11 bis 02.08.11 stattfindet, stehen sechs Tage zur Verfügung, um die Kambalnoy-Region auf alten Bärenpfaden zu erwandern. Die Wahrscheinlichkeit dabei auch tatsächlich auf Bären zu treffen ist recht hoch, denn in dem Gebiet gibt es einige Flüsse mit reichen Lachvorkommen, und wo Lachse sind, da tummeln sich bekanntlich gerne auch Bären. Insbesondere die ausgewachsenen Männchen fressen sich hier an den Lachsen fett.
Neben den Wanderungen gehört auch ein Helikopterflug zum Kambalnoy-See zum Arrangement dazu. Ganz preiswert ist die Reise allerdings nicht. Wer die Kamtschatka Bären einmal in ihrer natürlichen Umgebung erlebne möchte, mß dafür immerhin mindestens 5.490,- Euro (ab Petropavlovsk) berappen. Weitere Infos gibt es bei Hauser Exkursionen.