Olympische Sportstätten unversehrt – Weitere Nachbeben
Am gestrigen Montag suchte ein schweres Erdbeben die Provinz Sichuan in China heim. Die Auswirkungen des mit Stärke 7,8 auf der Richter-Skala gemessenen Bebens, waren bis nach Peking zu spüren. Laut offiziellen Angaben wurden über 18 000 Menschen verschüttet, viele weitere tausend werden noch vermisst. Unter den Opfern befinden sich auch ausländische Touristen, deutsche Reisende sind jedoch nach bisherigen Informationen des Auswärtigen Amtes nicht betroffen.
Nur einen Tag nach dem Unglück ist die Provinz Sichuan, im Südwesten Chinas, die im Epizentrum der Naturkatastrophe lag, erneut von schweren Nachbeben heimgesucht worden. Experten, wie der Seismologe Rainer Kind vom Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam, bestätigen in den Medien, dass in der betroffenen Region noch über Monate mit schweren Nachbeben zu rechnen sei. Das Auswärtige Amt rät daher Reisenden, die Medienberichterstattung aufmerksam zu verfolgen. In dem Unglücksgebiet liegen unter anderem das berühmte Pandareservat Woolong und die Jiuzhaigo Wasserfälle, beide beliebte Touristenziele.
Auch in der Landeshauptstadt Peking, in der in genau 100 Tagen die Olympischen Sommerspiele 2008 ausgetragen werden, waren die Auswirkungen des verheerenden Erdbebens zu spüren. Die olympischen Sportstätten haben die Erdstöße jedoch unversehrt überstanden. Ein Sprecher des Olympischen Komitees erläuterte, dass die Austragungsorte für eine Stärke von 8,0 auf der Richterskala ausgelegt und die Olympischen Spiele sicher seien.