Mit einem ambitionierten Projekt sind die Gletscherbahnen Kaprun im letzten Sommer gestartet. In über 3.000 Metern Höhe sollte auf der Kitzsteinhorn-Gipfelstation eine neue Erlebniswelt entstehen, um wieder mehr Touristen in das bekannte Skigebiet zu locken. Mit einem Investitionsvolumen von sieben Millionen Euro sollte die alte Gipfelstation umgebaut werden und neben einem neuen Restaurant zukünftig auch ein Erlebniskino, eine Nationalpark Gallery und eine neue Aussichtsplattform erhalten.
Seit Dezember 2010 ist der erste Teil des Großprojekts fertig gestellt. Das Gipfelrestaurant und das Erlebniskino sind eröffnet worden und im Sommer 2011 sollen dann noch die neue Aussichtsplattform und die Nationalpark Gallery folgen. Derzeitiges Highlight der neu entstanden Gipfelwelt 3.000 ist aber zweifelsohne das Cinema 3.000. Auf einer acht Meter breiten Leinwand können sich Urlauber in einem zehnminütigem Film im höchstgelegenen Kino Österreichs über die Natur rund um das Kitzsteinhorn informieren. Treffenderweise heißt der Film auch „Kitzsteinhorn The Nature“. Hauptakteur des Films ist ein Steinadler, mit dessen Unterstützung sowohl das Kitzsteinhorn als auch der Nationalpark Hohe Tauern ins rechte Licht gerückt werden. Für die Umsetzung des filmischen Spektakels konnte unter anderem der bekannte Dokumentarfilmer und Regisseur Michael Schlamberger gewonnen werden, der mit seiner Crew innerhalb von zwei Jahren mehr als 60 Drehtage auf dem Kitzsteinhorn verbrachte.
Das gesamte Projekt „Gipfelwelt 3.000“ soll die Besucherzahlen im einzigen Salzburger Gletschergebiet weiter ankurbeln. Nach dem verheerenden Brandunglück im Tunnel der Standseilbahn zum Kitzsteinhorn, bei dem am 11. November 2000 155 Menschen ums Leben kamen, hatten sich die Gästezahlen nur langsam wieder erholt.