Bereits mit dem ersten Teil seiner Ausstellungsreihe „Körperwelten“ sorgte Gunther von Hagens für internationale Aufmerksamkeit. Der deutsche Anatom und Hochschullehrer zog insbesondere den Zorn der Kirche auf sich, als er 1996, im Rahmen seiner Wanderausstellung, begann, plastinierte menschliche Körper der Öffentlichkeit zu präsentieren. Besondere Kritik erntete von Hagens auch für die Darstellungsform seiner plastinierten Leichen, die die Toten unter anderem auch beim Sex zeigen.
Derzeit existieren weltweit fünf Körperweltenausstellungen, mit verschiedenen Themenschwerpunkten. Nun überrascht von Hagens mit der Fortsetzung von „Körperwelten“ und zeigt in der Traglufthalle des Neunkircher Zoos erstmals die plastinierten Körper toter Tiere. Mit der Plastination seiner beiden Hauptattraktionen „Samba“ und „Chiana“ hatte von Hagens bereits 2005 begonnen.
Die Elefantenweibchen wurden, nach ihrem Tod, vom Neunkirchner Zoo zur Verfügung gestellt und gelten nun als die weltweit größten Plastinate. Neben den beiden Elefanten sind auch eine Giraffe, ein Gorilla und ein Bär Teil der „Körperwelten der Tiere“. Mit der Ausstellung möchte von Hagens der Öffentlichkeit Einblicke in Nervensystem, Knochenbau und Organe der großer Tiere gewähren. Nach dem Ende der Ausstellung im Saarland steht wohl eine Tournee in den USA auf dem Programm.
Erste Bilder gibt es auf welt.de