Etwas mehr als vier Jahre lang war er die Attraktion in dem Berliner Zoo: der Eisbär Knut wurde von seiner Mutter verstoßen und anschließend von seinem Pfleger Thomas Dörflein (starb im September 2008 im Alter von 44 Jahren an einem Herzinfarkt) per Hand aufgezogen. Die Bilder des tapsigen kleinen Eisbären und dessen innige Beziehung zu seinem Ziehvater gingen um die Welt.
Die mediale Aufmerksamkeit machte Knut zu einem Marketingobjekt und bescherte dem Zoo einen lange nicht mehr erlebten Besucheransturm.

Am vergangen Sonnabend nun aber das Drama im Eisbärengehege: vor den Augen von rund 600 Zoo-Besuchern erlitt Knut ersten Prognosen zur Folge wohl eine Art epileptischen Anfall, in dessen Folge er ins Wasser stürzte und ertrank.

Das Entsetzen der Zuschauer war groß und die genaue Todesursache wird erst nach der Obduktion erwartet. Die Erfolgsgeschichte von Kult-Eisbär Knut, die dem Zoo Millioneneinnahmen brachte, endete nun bereits früher als erwartet: in freier Wildbahn werden Eisbären zwischen 25 und 30 Jahren alt, in Gefangenschaft teilweise 40 Jahre.