Tausende Gnus und Zebras sind heute, während einer spektakulären Umsiedelungsaktion aus dem kenianischen Soysambu Naturschutzpark, abtransportiert worden. Die Tiere werden allerdings nicht aus Schutzgründen evakuiert. Die afrikanischen Antilopen sollen Löwen und Hyänen im Amboseli-Nationalpark davon abhalten das Zuchtvieh dicht gelegener Ortschaften anzugreifen. Ebenfalls wird der zu hohe Anteil an Pflanzenfressern im Naturschutzgebiet so reduziert.

Mit Hubschraubern werden insgesamt 7000 Zebras und Gnus in Gehege getrieben und anschließend per LKW in den Amboseli-Park transportiert. Bis Ende Februar soll die Umsiedelungsaktion erledigt sein. Nach Angaben der Wildtierbehörde sind die pflanzenfressenden Tiere, dank einer Dürreperiode 2009, stark dezimiert. Den fleischfressenden Raubtieren mangelt es demnach an genug Beutetieren. Die Aktion soll also ein natürliches Gleichgewicht wieder herstellen. Circa 1000 Kreaturen stammen aus dem privaten Soysambu-Gebiet am Rift Valley. Die Maßnahme kostet eine Million Euro.