Vier Monate lang liegt das ostisländische Seydisfjordur im Schatten. Erst Mitte Februar klettern wieder die ersten Sonnenstrahlen über die Hügel des Fjordstädtchens. Dann zelebrieren die Einwohner die Rückkehr des Lichts mit einer außergewöhnlichen Kunstaktion: Das internationale Lichtkunstfestival „Art in Light“ findet erst zum dritten Mal statt und steht am 16. und 17. Februar 2018 ganz im Zeichen von „Licht und Landschaft“. Erstmals wird es von einem internationalen Kinofestival begleitet.

Projektionen unter Polarlichtern
Magische Schriftzeilen tanzen über Häuserfassaden, Installationen im Schnee spielen mit dem Rosa des ersten Sonnenuntergangs und illuminierte Wasserfälle locken die Besucher in eisige Wunderwelten. Ob Skulpturen, Installationen oder Performances: Beim Art-in-Light-Festival vereinen sich klassische und moderne Kunstformen zu einer einzigartigen Hommage an das Licht und die Landschaft Islands. Neben lokalen Künstlern präsentieren auch Kunstschaffende aus aller Welt ihre Arbeiten, die sie eigens für das Festival unter Leitung von Celia Harrison kreiert haben.

Zwei Tage und zwei Nächte lang verwandeln sich Straßen, Plätze und Gebäude des 650-Einwohner-Orts in einen faszinierenden Kunstraum, werden Besucher bei interaktiven Aktionen zum Teil des Geschehens. Zwischen 20 Uhr und Mitternacht werden alle Lichter in der Stadt gelöscht, sodass die beleuchteten Kunstwerke in den Mittelpunkt rücken – lediglich der Sternenhimmel präsentiert dann mit seinen Polarlichtern sein eigenes Lichtschauspiel.

Kunst und Kino: Erstmals mit internationalem Filmfestival
Erstmals werden die Kunstnächte von „List í Ljósi“ – so der isländische Name des Events – in diesem Jahr von einem internationalen Kinofestival begleitet: Vom 10. bis zum 15. Februar 2018 präsentiert das „Flat Earth Film Festival“ Kurzfilme und Dokumentationen. Dazu finden eine Woche lang Partys, Aufführungen und Workshops für Schulkinder statt. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.listiljosi.com.