Die Christusstatue, neben dem Zuckerhut das berühmteste Wahrzeichen Rio de Janeiros, kommt langsam in die Jahre. An dem „Cristo Redentor“, der auf dem Berg Corcovado schützend seine weit geöffneten Betonarme über die Stadt hält, sind 76 Jahre Wind und Wetter nicht spurlos vorübergegangen: Wasser ist in die 38 Meter hohe Erlöser-Statue eingedrungen und nun bröckelt sie.
Daher soll der katholische Wallfahrtsort, in dessen Sockel eine Kapelle für 150 Personen untergebracht ist, ab Januar generalüberholt werden. Auch in den drei Monaten seiner Restauration darf Cristo Redentor von Pilgern besichtigt werden – jedes Jahr besuchen rund 1,8 Millionen Menschen die bekannte Statue, wodurch sie eine der größten Touristenattraktionen der Welt darstellt.
Umgerechnet etwa 650.000 Euro soll das Lifting des altersschwachen, 1.145 Tonnen schweren Wahrzeichens der brasilianischen Metropole kosten, damit es im Volksmund auch zukünftig heißen kann: „Solange Christus seine Arme ausbreitet, braucht man nicht zu arbeiten. Erst wenn er seine Hände faltet, packen wir’s an.“