Aufregung auf Malta: nur elf Minuten nach dem Start musste ein Passagierjet der deutschen Lufthansa auf dem internationalen Flughafen von Valletta notlanden. Instrumente im Cockpit hatten ein Feuer im Frachtraum des Airbus A300-600 angezeigt. Alle 205 Fluggäste und die Crew konnten die Maschine, die auf dem Weg nach Frankfurt war, nach der Landung wohlbehalten auf dem üblichen Weg verlassen.
Ersten Ermittlungen der Feuerwehr zufolge könnten die hochempfindlichen Instrumente einen Fehlalarm ausgelöst haben, da bisher keine Brandentwicklung an Bord festgestellt wurde. Bei Alarm im Cockpit gehört eine Umkehr bzw. Notlandung jedoch zur vorschriftsmäßigen Standardprozedur.
Erst vor drei Tagen musste ein Lufthansa-Airbus mit 97 Passagieren aufgrund eines schadhaften Generators in Budapest außerplanmäßig zwischenlanden.
Zur vorschriftsmäßigen Standardprozedur bei FEHLALARM? gehört wahrscheinlich auch, die Fluggäste ohne Information, aber immerhin mit einem (!) kostenlosen Getränk versehen, 5 Stunden warten zu lassen! Und dann auch noch ohne Gepäck, weil jedes Risiko ausgeschlossen werden sollte, wurde der Heimflug mit der gleichen Maschine angetreten.
Auch hier dann keinerlei Hinweise fürs Erreichen bzw. Nichterreichen von Anschlussflügen. Großzügig wurde allerdings gehandhabt, nach dem erneuten Einchecken und Platznehmen , wieder aussteigen zu dürfen. Aber ohne Angaben auf mögliche Transporte am nächsten Tag oder Übernachtungsmöglichkeiten oder kostenfreies Umbuchen usw., nein, der Pilot war“ nur für diese Maschine zuständig, nicht für das was morgen mit Ihnen geschieht“ (Zitat). Übrigens nicht der geringste Hinweis auf Rechte aus der EU-Richtlinie! Lufthansa noch das, was sie einmal war???