Auf der deutschen Nordseeinsel Sylt steht ein Haus zum Verkauf. An sich ist diese Meldung nichts Besonderes, bei genauerer Betrachtung allerdings schon: Stolze 6,3 Millionen Euro sind für das Häuschen mit Meerblick aufgerufen. Das Eigenheim liegt im Millionärsort Kampen und weist neben seiner Wohnfläche ein 2400 Quadratmeter großes Grundstück auf. Dieses liegt mitten in den Dünen und bietet einen einzigartigen Blick auf das Meer.
Für das kleine Häuschen, was den Namen „Waterküken“ trägt, war ursprünglich ein Kaufpreis von 4,8 Millionen Euro festgesetzt, was einen Quadratmeterpreis von 160.000 Euro gleichkommt. Der zuständige Immobilienmakler, Heinrich Haase, hat nun aber noch eine Erweiterungsgenehmigung bei den Behörden beantragt, was den stattlichen Kaufpreis des Mini-Wohnsitzes noch einmal um 1,5 Millionen steigert. Derzeit stellt sich der Kreis Nordfriesland, der seinen Sitz in Husum hat, laut Bauaufsicht aber noch quer und verweigert die Zustimmung für Gebäudeerweiterungen.
Sollte die verantwortlichen Gremien ihre Meinung allerdings noch ändern und das „Waterküken“ für 6,3 Millionen einen neuen Besitzer finden, würde die entstandene Wertsteigerung von 1,5 Millionen einer wohltätigen Organisation zu Gute kommen. Laut dem Makler ergibt sich der beachtliche Kaufpreis auch nicht aus dem Haus, sondern aus der Lage in der es sich befindet. Eigentümer des Anwesens ist Haases Sohn Matthias, der wohl selbst nicht damit gerechnet hätte 4,8 Millionen Euro für 30 Quadratmeter Wohnfläche zu kassieren.
Das „Waterküken“ ist somit das, im Verhältnis gesehen, teuerste Haus der Welt und genießt nun, auch international, immer mehr Aufmerksamkeit: So haben sich mittlerweile schon asiatische Fernsehteams angekündigt, die über das Millionen-Häuschen berichten wollen. Dem Inhaber kann diese mediale Präsenz ja nur Recht sein, denn mittlerweile haben sich bereits Interessenten für das „Waterküken“ gemeldet. Gerüchte zu Folge sollen diese aus prominenten Kreisen stammen. Diese Tatsache erscheint irgendwie passend, denn auf der Insel der Schönen und Reichen ist ja bekanntlich nichts zu teuer und 6,3 Millionen für 30 Quadratmeter sind doch mal eine lohnende Investition…