Bis zum 5. November 2017 ist eine der weltweit größten überdachten Sandskulpturen-Ausstellungen auf dem Grenzparkplatz zwischen dem deutschen Kaiserbad Ahlbeck und der polnischen Stadt Swinemünde zu bestaunen. 28 internationale Künstler haben aus 9.500 Kubikmetern Spezialsand kolossale und zugleich filigrane Skulpturen zum Thema „Maritime Abenteuer“ erschaffen. Die Besucher tauchen in das Leben der Weltmeere ein, bewundern Darstellungen der Meere in Film und Fernsehen und begegnen den Protagonisten aus regionalen Sagen und Geschichten.

Bereits im vierten Jahr beeindruckt das Sandskulpturen Festival Usedom Einheimische und Inselbesucher mit Kunstwerken aus der alltäglichen Ressource Sand. Das 60-köpfige Sandteam besteht aus 28 internationalen Künstlern, darunter mehrere Welt- und Europameister im „Sand Carven“, und deren Helfern. Jährlich wird die Ausstellung mit wechselnden Themen erneuert. In diesem Jahr zeigt das Team auf einer überdachten Ausstellungsfläche von 4.000 Quadratmetern Kunstwerke zum Thema „Maritime Abenteuer“. Schwerpunkte sind lokale und internationale Sagen wie die Vineta- und die Störtebeker-Sage, Geschichten rund um das Meer, Einblicke in die griechische Mythologie und die Rolle des Meeres in den Medien.

Der polnische „Sand Carven“-Künstler Slavian Borecki hat den beeindruckenden Neptun „geschnitzt“, der die Gäste am Beginn der Sandskulpturen-Ausstellung begrüßt. Käpt´n Blaubär, der stets mit vermeintlichem Seemannsgarn von seinen zahlreichen Schiffsreisen amüsiert, grüßt die Besucher vergnügt zum Abschied. Ein Fernsehteam nahm dies zum Anlass, in der Sandskulpturen-Ausstellung für die „Sendung mit der Maus“ zu drehen. Moderatorin Siham legte selbst Hand an und half dem Künstler Teymur Abdulganiev dabei, den knuddeligen Bären zu modellieren.

Neu in diesem Jahr sind die Informationstafeln, Tastkästen und Mikroskop-Bilder, die die Vielfalt von Sand vor Augen führen. Wettkönig und Sandsammler Daniel Helber unterstützte die Veranstalter und spendete diese Bilder sowie einzelne Sandproben. Wer interessante Sandproben beisteuern bzw. sich über das Thema Sand austauschen möchte, kann über die Homepage www.sand.world mit dem Sammler in Kontakt treten. Die Veranstalter des Sandskulpturen Festivals Usedom freuen sich ebenfalls über jeden Gast, der ihre Sandsammlung mit Körnern aus der Welt erweitern möchte.