Zwischen 2000 und 6000 Jahre ist es her, dass die San, dieUreinwohner Namibias, über 2000 Gravuren in die harten Felsen von Twyfelfontein ritzten. Ihre Darstellungen zeigen Tiere, wie Antilopen, Giraffen, Nashörner und Löwen sowie Menschen bei der Jagd und dienten wahrscheinlich kultischen Zwecken und der Unterweisung von Kindern. Die Stätte in Damara-Bergland wurde kürzlich von der UNESCO in die Liste des Welterbes aufgenommen und ist damit das erste Kulturerbe Namibias.

Die Entscheidung für Twyfelfontein fiel Anfang Juli. Gemeinsam mit 36 anderen Kandidaten hatte sich der Nationale Denkmalrat Namibias für eine Aufnahme beworben und erhielt als einer von 22 Nominierten schließlich positiven Bescheid. „Die Aufnahme in die UNESCO-Liste des Welterbes ist eine große Ehre und wertvolle Anerkennung für Namibia“, freut sich Maureen Posthuma, Area Manager Continental Europe vom Namibia Tourism Board in Frankfurt. „Schon heute zählt Twyfelfontein mit rund 40.000 Besuchern pro Jahr zu den wichtigsten Attraktionen des Landes und zur meist besuchten Felskunststätte Afrikas.“