Im Nationalpark Eifel kann man Wasser, Wald und Wildnis erleben – ob mit oder ohne Behinderung. Der Park möchte Natur für Alle erlebbar machen und organisiert daher barrierefreie Touren für Besucher mit Sinnes- oder Körperbehinderungen oder auch Lernschwierigkeiten. So stehen z. B. regelmäßig Gebärdensprach-Wanderungen auf dem Programm: in Begleitung eines fachkundigen Park-Rangers und eines Gebärdensprach-Dolmetschers können hörgeschädigte (aber auch hörende) Naturfans die artenreiche Landschaft erkunden.
In Kooperation mit dem Gehörlosenheim Euskirchen bietet das Nationalparkforstamt Eifel am 17. Juni wieder einen Rundgang in Gebärdensprache an. Interessierte Teilnehmer treffen sich um 11 Uhr an der L 15 am Parkplatz Kermeter, um gemeinsam die nördlichen Laubwälder zu erkunden. Am 26. August ab 11 Uhr führt eine weitere Tour ab dem Nationalpark-Tor Rurberg an den Urftsee, bevor eine Bootsfahrt auf dem Obersee vorgesehen ist. Die letzte Tour dieses Jahres geht am 28. Oktober vom Adlerhof am Forum Vogelsang zur Dreiborner Hochfläche.
Alle Führungen mit Gebärdensprach-Übersetzungen sind kostenlos; nur die Bootstour ist gebührenpflichtig. Vorherige Anmeldungen sind nicht notwendig.
Mit den Touren für Hörgeschädigte endet das barrierefreie Angebot der Eifel aber noch längst nicht: darüber hinaus werden in Zusammenarbeit mit Fachinstitutionen und Experten z. B. rollstuhlgerechte Kutschfahrten, Touren für Blinde oder barrierefreie Ausstellungen mit Bodenleitsystemen, Punktschrift und Audiogeräten organisiert.