Im polnisch-slowakischen Grenzgebiet entstehen in den kommenden anderthalb Jahren Hunderte Kilometer neuer Rad- und Fußwanderwege sowie zahlreiche weitere touristische Attraktionen. 13 Vorhaben erhielten unlängst die Finanzierungszusage aus dem gemeinsamen Interreg-Programm der beiden Staaten. Im Rahmen von „Góry bez granic“ (Berge ohne Grenzen) sollen bis 2020 mehr als 450 Kilometer Wanderwege im gebirgsreichen Grenzgebiet der beiden Länder durch ein neues Konzept vereint werden. Neue Wege werden gebaut, bestehende Trassen und dazugehörige Infrastruktur erneuert und mit einem einheitlichen Wegweisersystem versehen. In den Berglagen werden Klettersteige entstehen. Das Projekt „Porta Rusica“ soll einen alten Handelsweg als Radtrasse wiedererstehen lassen. Die Strecke entstand im 19. Jahrhundert und verband Oberungarn mit den galizischen Handelsstädten. Im Gebiet der heutigen slowakisch-polnischen Grenze führte sie durch das Siedlungsgebiet der Minderheit der Russinen, von denen die Strecke ihren Namen hat. Die rund 60 Kilometer lange Trasse ist Teilstück des Euro Velo 11 von Athen zum Nordkap. Im Rahmen eines weiteren Projektes soll der Kurpark von Rabka-Zdrój erneuert und das dortige Haus Lubogoszcz zur Trinkhalle mit integriertem Gradierwerk umgebaut werden.