Auf Internetportalen wie Facebook wird bereits fleißig für seine Verhandlung gesammelt, denn Steven Slater tat genau das, was wohl Millionen von Arbeitnehmern täglich gerne tun würden: der 39jährige Steward der amerikanischen Fluggesellschaft JetBlue ließ dem Frust über seine Arbeit, auf einem Flug von Pittsburgh nach New York, freien Lauf und verabschiedete sich auf ganz besondere Art von den Fluggästen. .
Nach einem Kofferangriff eines Passagiers, sowie einer Beleidigung, verkündete Slater über die Bordsprechanlage, dass er nach 18jähriger Tätigkeit „genug habe“ und beschimpfte noch alle Reisenden, bevor er die Bordrutsche aktivierte und über diese, angeblich mit einem Bier in der Hand, das Flugzeug verließ. Anschließend lief er zu dem Beschäftigtenparkplatz des New Yorker Flughafens, stieg in sein Auto und fuhr davon. Später wurde Slater von der Polizei festgenommen, um abends dann wieder auf Kaution freigelassen zu werden.
Trotzdem droht Slaters spontane (Über-)Reaktion für ihn zu einem finanziellen Desaster zu werden, denn allein die Funktionstüchtigkeitsüberprüfung und vorschriftsmäßige Neuverpackung der Rutsche, könnte ihn rund 2000 Dollar kosten. Hinzu kommen die Kosten für den mehrstündigen Ausfall der Maschine, der aus Slaters Manöver resultierte. Nun muss der ehemalige Steward wohl auf Spenden seiner Internetfangemeinde hoffen.