In mehreren Regionen im australischen Queensland werden ganz nach deutschem Vorbild traditionelle Oktoberfeste gefeiert. Das spektakulärste – zumindest aber das entlegenste – findet dabei wohl im Outback von Queensland, im 68-Seelendorf Jundah, statt. Seit hier vor einigen Jahren auf einer Bürgerversammlung die Oktoberfest-Idee einstimmig besiegelt wurde, trägt jeder Einwohner sein Bestmöglichstes für den Erfolg des Outback-Events bei. Bei Blasmusik, traditionellen Trachtenumzügen, deutschem Bier und deftigem Essen wird zünftig gefeiert und der Erlös kommt einem wohltätigen Zweck zu Gute.
Für das kulinarische Wohl der Besucher wird großer Aufwand betrieben. So werden die Hendl am Original Münchner Oktoberfest-Grill zubereitet, die Haxe stilecht mit Kruste und Sauerkraut serviert und die Riesenbrezel frisch vor Ort gebacken.
Auch in Central Queensland müssen die Bewohner auf ein Oktoberfest nicht verzichten. Für die kleine Gemeinde Emu Park ist die vom örtlichen Lions Club organisierte Veranstaltung die größte Benefizveranstaltung der Region und zieht jährlich rund 3.000 Besucher an. „Heidi the Yodeller“ sorgt zusammen mit einer traditionellen Blaskapelle für die passende musikalische Untermalung während die Besucher Sauerkraut, Bratwürste und Kartoffelpuffer genießen. Dazu wird deutsches Bier stilecht aus einem echten Maßkrug getrunken.