Die Philippinen sind ein Kleinod – ein fragiles, dessen 7.641 Inseln besonders schützenswert sind. Zahlreiche Initiativen von staatlich bis privat haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Landschaft zu bewahren, erhalten und die Umstände für Flora und Fauna langfristig und nachhaltig zu verbessern. Die überarbeitete #ItsMoreFunInThePhilippines-Kampagne, die anlässlich der ITB 2019 präsentiert wurde, nimmt sich diesem Thema an – und bezieht auch zur Schließung von Boracay Stellung. Die visuelle Gestaltung folgt dem Konzept „von der Community für die Community“. Für die Kampagne werden ausschließlich Fotos verwendet, die Reisende auf Social Media geteilt haben – Authentizität pur. Die neue Schrift lehnt sich an jene an, mit denen Informationen auf Jeepneys geschrieben werden; und der Hashtag #MoreFunForever soll dazu aufrufen, weiterhin das asiatische Reiseland auf rücksichtsvolle Art zu genießen.
Kampagne mit neuem Inhalt: #MoreFunForever zeigt auf, wie nachhaltiger Tourismus geht
Neue Inhalte, bekannte Werte – die Kampagne präsentiert sich mit frischem Bildmaterial und Schrift. Die Werte haben sich hingegen kaum verändert: Nachhaltigkeit – ein Thema, das die Gesellschaft auf den Philippinen schon lange beschäftigt – wird verstärkt in den Fokus gerückt. Statt Massentourismus setzt der Inselstaat auf nachhaltige Erlebnisse, statt unkontrolliertem Wachstum werden hohe Standards implementiert und umgesetzt. So ist auch die Schließung Boracays ein Thema – von der Partyinsel mit zahlreichen Verstößen gegen die Umweltauflagen wurde die Insel mittels zahlreicher Maßnahmen wieder zum natürlichen Kleinod. Nicht nur änderte sich die Farbe des Wassers, sondern auch seltene Tiere wie die Adler haben sich wieder angesiedelt. Die eindrucksvolle Veränderung wird hier gezeigt: www.facebook.com/itsmorefuninthePhilippines.
Tourismusministerin Romulo-Puyat: Lokale Maßnahmen mit staatlichem Rückhalt
„Nachhaltigkeit ist zu einem Schlüsselbegriff im Tourismus geworden. Mit einer Bewusstseinskultur wollen wir die Balance zwischen Entwicklung und Erhaltung schaffen. Dabei spielen lokale Initiativen eine bedeutende Rolle. Es gibt eine große Bewegung in den Philippinen, die sich für nachhaltigen Tourismus und Umweltschutz einsetzt“, so Tourismusministerin Bernadette Romulo-Puyat. Der Zusammenschluss aus regionalen Bewegungen und dem staatlichen Rückhalt sorgt dafür, dass Maßnahmen konsequent umgesetzt werden.
Every action counts: Kleine Schritte für die große Wirkung
Auf der Insel Malapascua haben sich „People and the Sea“ beispielsweise die Gesundheit von Meer und Mensch auf die Agenda gesetzt: Von der Reinigung der Meere über Unterricht von Schulklassen bis hin zur Erschließung neuer Einkommensmöglichkeiten für die Bevölkerung und nachhaltige Fischerei ist die Initiative sehr breit aufgestellt. Dabei wird die lokale Bevölkerung stark miteinbezogen – ebenso wie Freiwillige, die für eine bestimmte Zeit bei den Projekten mitarbeiten können. www.peopleandthesea.org
Siargao: Auf der grünen Welle surfen
Siargao gilt als eine der schönsten Inseln Asiens – und ist nicht zuletzt wegen dem Surfspot Cloud 9 weltberühmt. Verschiedene Surfschulen wie „Harana“ oder „The Sun Crew“ betreiben zahlreiche Projekte. The Sun Crew geht etwa in Schulen, um Kindern Nachhaltigkeit näherzubringen, Dörfer werden zum Mülltrennen motiviert, Plastik wird re- und upcycelt und Einheimische werden in der Surfschule zu einem fairen Lohn beschäftigt. Durch eine weitere Initiative lernen Frauen und Kinder surfen – denn persönlicher Fortschritt dient dazu, auch in der Gemeinschaft für Entwicklungen einzutreten. Auch Harana Surf ist eine lokale Vereinigung auf der Insel, die gemeinsam mit Freiwilligen Bäume pflanzt, Häuser baut, Kindern malen lernt oder medizinisch versorgt.
El Union Coffee: Mit jedem Schluck Gutes tun
Es muss nicht immer Freiwilligenarbeit sein – auch mit einer Tasse Kaffee lässt sich ein Unterschied machen. Das Team von El Union Coffee im Norden der Philippinen betreibt seinen Kaffeeladen nach einer klaren Philosophie, die davon ausgeht, dass Arbeit ein wichtiger, aber nicht der wichtigste Bestandteil im Leben sein soll. Jeder Mitarbeiter bekommt so viel bezahlt, wie möglich ist, so viel Freizeit, wie gefordert wird, zusätzlich medizinische Versorgung und noch vieles mehr. Mit dem Gewinn wird die Organisation CURMA unterstützt, die sich nicht nur dem Schutz der Schildkröten annimmt, sondern sich auch um Abwassersysteme, Erhalt der Küsten und Permakultur kümmert. Der Kaffee wird direkt von Bauern ohne Zwischenhändler bezogen; dabei werden diese nicht nur fair bezahlt, sondern auch nachhaltig geschult. Ganz nebenbei bietet El Union Coffee noch preisgekrönten Kaffee in einem kleinen Surferstädtchen.
(Philippine Department of Tourism)