Im Sommer ist es soweit: erstmalig wird eine Fifa- Fußballweltmeisterschaft auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen. Während der Fußballfan sich bis zum Anpfiff des Eröffnungsspiels in Südafrika allerdings noch etwas gedulden muss, startet ab dem zehnten Januar 2010 bereits die 27igste Ausgabe des Afrika-Cups. Das kontinentale Turnier stellt das Gegenstück zu Europameisterschaft oder der Copá America , die alle vier Jahre zwischen den Ländern des südamerikanischen Kontinents ausgetragen wird, dar. Der Afrika-Cup wird dagegen alle zwei Jahre ausgespielt und findet in diesem Jahr in Angola statt. In dem Land im Südwesten Afrikas wurden, ähnlich wie in Südafrika, speziell für dieses Turnier neue Stadien gebaut.
Der Afrika-Cup genießt auf dem afrikanischen Kontinent ein so hohes Ansehen, das selbst die großen Stars der europäischen Top-Vereine es als Verpflichtung sehen an dem Turnier teilzunehmen um die Erwartungen der Fans in ihrem Heimatland nicht zu enttäuschen. Didier Drogba, Samuel Eto´o oder Michael Essien versuchen ihre Teams zum Titel zu führen. Neben der Elfenbeinküste, Kamerun und Ghana gilt aber vor allem Rekordsieger Ägypten als Favorit auf den Titel, allerdings konnten die Nordafrikaner sich nicht für die Weltmeisterschaft im Sommer qualifizieren.
Das Turnier in Angola gilt als Generalprobe für die WM im Sommer, bei der insbesondere die Punkte Sicherheit und Organisation unter Beobachtung stehen werden. Für Fußball- und Reisefans bietet der Afrika Cup die ideale Möglichkeit sich in den angolanischen Spielstätten Cabinda, Benguela, Lubango und Luanda schon mal einen Eindruck von Stimmung, Menschen und Kultur während einer sportlichen Großveranstaltung in Afrika zu machen. Allerdings dürfte die Stimmungslage der angolanischen Anhänger nicht allzu rosig sein, denn ähnlich wie Südafrika im Sommer, tendieren die Chancen eines Titelgewinns des Austragungslandes auch beim Afrika-Cup gegen null. Ganz Angola setzt seine Hoffnungen in Kapitän und Stürmerstar Fabrice Akwa und wird das Team mit stimmungsvollen Gesängen, sowie Trommelrhythmus nach vorne treiben.