Bei einem Abschleppmanöver auf einem Wartungsstützpunkt des Flughafens Melbourne sind zwei Passagierjets der australischen Airline Qantas zusammengeprallt. Fluggäste waren nicht an Bord, jedoch wurden die beiden Boeing 747-Maschinen demoliert. Das zuständige Bodenpersonal ist vorläufig vom Dienst suspendiert worden.

Eines der betroffenen Flugzeuge erlangte schon im Juli traurige Berühmtheit, als es mit einem autogroßen Loch im Rumpf eine nervenaufreibende Notlandung in Manila bewältigen musste. Erst vor einer Woche ist die Maschine nach langwierigen Reparaturen wieder nach Australien überführt worden, um sie hier für neue Einsätze zu rüsten.

Seither kommt es bei der australischen Fluggesellschaft, die lange Zeit in dem Ruf stand, die sicherste Airline der Welt zu sein, immer wieder zu Zwischenfällen und Pannen. Anfang August musste eine Maschine kurz nach dem Start zum Ausgangsflughafen in Sydney zurückkehren, da Hydraulikflüssigkeit ausgetreten war, während kurze Zeit später ein Flugzeug wegen einer offener Klappe notlanden musste. Im Oktober wurden bei einer durch starke Turbulenzen bedingten Notlandung eines A 320 in dem Provinzflughafen Learmonth rund vierzig Menschen verletzt.