Eine mit 166 Passagieren besetzte Ryanair-Maschine musste gestern auf dem Flughafen Rom-Ciampino notlanden. Der aus Frankfurt kommende Flieger war während des Landeanflugs mit einem Vogelschwarm kollidiert. Die Vögel, die teilweise durch das Triebwerk gezogen wurden, beschädigten die Maschine so schwer, dass diese erst am Ende der Landebahn zum stehen kam. Drei Reisende und zwei Crew-Mitglieder wurden leicht verletzt, der Rest der Insassen kam mit dem Schreck davon.
„Es war wie im Kino“, berichtet SWR-Moderatorin Brigitte Trapp, die sich mit an Bord der Unglücksmaschine befand. Einige Menschen hätten geschrien, andere gebetet. Kurz vor der Landung der Boeing 737 hatte es plötzlich einen Schlag gegeben und der Flieger sei ins Schlingern gekommen. Nach der Notlandung wurden die Bordinsassen über eine Notrutsche evakuiert. Der römische Flughafen Ciampino musste für kurze Zeit geschlossen werden, da sich die Bergung der Maschine aufgrund der schweren Beschädigung verzögerte.
Neben Lob für die schnell reagierende Crew und die Sicherheitsvorkehrungen, wurde auch Kritik an der Informationspolitik von Ryanair laut. Den Passagieren sei nichts gesagt worden. „Wir mussten uns alles selber zusammenreimen“, kritisierte Trapp gegenüber SWR 1 Rheinland-Pfalz.