Bella Italia! Die italienische Adria-Küste bietet lange, wunderschöne Strände. Der Sand ist fein und besonders für Kinder ein Paradies zum Spielen und Burgen bauen. Doch die fast 600 Kilometer lange Küste ist vom steigenden Meeresspiegel bedroht. Die Liegefläche wird immer schmaler und um dies zu verhindern, soll neuer Natursand nachgeschüttet werden. Doch die Beschaffung des Materials ist sehr kostenintensiv.
Die Firma „Centro riciclo Vedelago“ ist eine, in Norditalien liegende, Abfallverwertungsanlage und hat eine Alternative zum unbelasteten und Natur belassenen Sand. Der Betrieb stellt aus Müll feinen, fast echt wirkenden Sand her. Für die Produktion sortieren Maschinen den Abfall vor. Magneten merzen sämtliches Metal aus, im Anschluss suchen Arbeiter grellbunte Überbleibsel heraus, denn Sand ist ja bekanntlich nicht bunt. Der verbliebene Müll wird zerrieben, erhitzt und entkeimt, bis am Ende nur noch runde Körner übrig bleiben. Das Endprodukt sieht echtem Sand verblüffend ähnlich. In italienischen Baugruben wird der „Sand“ bereits verwendet. Wie der künstliche Sand bei den Adriagästen ankommen wird, bleibt abzuwarten.