Auch die Spanier, Portugiesen, Franzosen und Italiener müssen sich jetzt warm anziehen: unerbittlich wälzt sich die derzeitige Kältewelle weiter gen Süden. In weiten Teilen der Iberischen Halbinsel herrschen frostige Minustemperaturen und für zahlreiche spanische und portugiesische Gebiete wurden bereits Schnee- und Kältewarnungen herausgegeben. Nicht nur z. B. im Baskenland und im nordöstlichen Spanien blockieren starke winterliche Niederschläge den Autoverkehr, sondern auch auf der Urlaubsinsel Mallorca fiel bis zehn Zentimeter Neuschnee.
In Frankreich wird ein Elektrizitätsmangel erwartet: zahlreiche Menschen tauen bei arktischer Kälte ihre Häuser mit Elektroheizungen auf, jedoch da die genutzte Kernkraft nicht auf eine heftig schwankende Nachfrage eingestellt ist, wird unter Umständen die Stromzufuhr zusammenbrechen.
Ausgesprochen heftige Schneefälle werden auch aus Italien gemeldet. Chaotische Wetterbedingungen haben besonders in Mailand, Genua und Turin eine Vielzahl von Unfällen verursacht. Nicht nur der Straßen-, sondern auch der Bahn- und Luftverkehr kam vielerorts zum Erliegen. Viele Schulen blieben geschlossen.
In vielen europäischen Ländern gab es bereits Kältetote. So kamen u. a. zwei Franzosen, sieben Italiener, fünf Polen und eine Deutsche ums Leben.