„Wegen Renovierung geöffnet“ ist der Titel eines Programms, das noch bis zum 26. November 2017 kostenlose und außergewöhnliche Führungen in Denkmälern ermöglicht, die sich aktuell im Zustand der Renovierung befinden. Darüber hinaus bietet die Initiative, die vom spanische Ministerium für Bildung, Kultur und Sport organisiert und durch das Institut für Kulturerbe in Spanien (IPCE) gefördert wird, eine gute Gelegenheit, aus erster Hand die Arbeit von Architekten, Archäologen und Restauratoren kennenzulernen. Die Öffentlichkeit erlangt auf diese Weise Einblick in die Restaurierung von Kulturgütern, die entweder durch ihre kunsthistorische Bedeutung oder aufgrund des einzigartigen Prozesses zu ihrer Erhaltung hervorstechen.

Die Führungen finden jeweils freitags, samstags und sonntags sowohl morgens als auch nachmittags statt. Wer an den Besuchen teilnehmen möchte, muss sich vorab auf der folgenden Website registrieren:
www.abiertoporrestauracion.es

Denkmäler, die in das Programm eingeschlossen sind:

Kathedrale von Siguenza (Prov. Guadalajara)
Die aktuellen Renovierungsmaßnahmen konzentrieren sich auf die Wiederherstellung des plateresken Skulpturenensembles des nördlichen Kreuzgangs, das als wichtigstes Beispiel für den Beginn der Renaissance in Guadalajara gilt. Es besteht aus den Retabel von Santa Librada und Don Fadrique von Portugal, sowie dem Jaspis-Tor und dem Zugang zur Sakristei.

Castillo de Sagunto (Valencia)
Die Renovierungsarbeiten sollen die strukturelle Stabilität von einzigartigen Bauelementen wie dem Tor von Almenara gewährleisten. Außerdem werden die Südfassade des Castillo, der Zugang zu den Verliesen auf dem Waffenplatz und die Plätze der Zitadelle und Dos de Mayo renoviert.

Monasterio Santa Maria del Parral (Prov. Segovia)
Das Kloster gehört zu den großen Ensembles der monastischen Hieronymitenarchitektur des späten fünfzehnten Jahrhunderts. Es wird an der Wiederherstellung aller Decken und der verbesserten Zugänglichkeit für zukünftige Wartungs- und Konservierungsmaßnahmen gearbeitet.

Die Mauern des Albaicín (Granada):
Die Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten erstrecken sich auf vier Abschnitte der Innenwand, die von rechteckigen, im alten Lehmbauverfahren „tabiya“ errichteten Türmen gekennzeichnet ist.