Man glaubt es kaum, aber dass es in der Nacht so richtig dunkel wird und sich der Sternenhimmel in voller Gänze zeigt, ist heutzutage ein vielerorts außergewöhnliches Phänomen. Seit 1988 hat es sich die International Dark Sky Association zur Aufgabe gemacht, die Nacht vor Lichtverschmutzung zu schützen, zumal sie unter anderem Auswirkungen auf die Tierwelt, die menschliche Gesundheit und den Klimawandel hat. Nach einer langjährigen Prüfung wurde jetzt der Natural Bridge State Park in den Blue Ridge Mountains in Virginia zum offiziellen International Dark Sky Park ernannt.
Das National Historic Landmark ist bekannt für die über 65 Meter hohe Natural Bridge, eine geologische Formation, die durch Auswaschungen des Cedar Creek im Laufe der Zeit im Kalkstein entstanden ist. Besucher erwarten außerdem ein Visitor Center, kilometerlange Wanderwege durch üppige Wälder und hügelige Wiesen, das Monacan Indian Village und die fast zehn Meter hohen Wasserfälle der Lace Falls. Der Skyline Trail führt zu mehreren Aussichtspunkten, darunter auch der Jefferson Point, die sich perfekt für Sternenbeobachtung eignen. Der Park erweitert seine Öffnungszeiten über das Jahr hinweg für verschiedene „Skyline Stargazing“-Events, die beispielsweise in Neumondnächten oder zu besonderen Himmelsereignissen und astronomischen Phänomenen wie Meteoritenschauern angeboten werden.
Der US-Bundestaat Virginia verfügt damit über vier International Dark Sky Parks, mehr als jede andere Destination an der US-Ostküste. Neben dem Natural Bridge State Park gehören auch der Staunton River State Park, der James River State Park und der Sky Meadows State Park dazu. (Capital Region)