Dank günstiger Sparpreise gewinnt die Bahn viele neue Kunden. Doch Ärgernis Nummer 1 ist laut einer Umfrage auf test.de die Unpünktlichkeit. Nur etwa 77,7 Prozent der Fernzüge kamen im ersten Halbjahr einigermaßen pünktlich an. Die Stiftung Warentest gibt in der Juli-Ausgabe ihrer Zeitschrift test Tipps, wie man besser informiert und preiswert ans Ziel kommt.

Drohen zum Beispiel mehr als 20 Minuten Verspätung, entfällt automatisch die Zugbindung und man kann alternative Züge nutzen. Hilfreich sind auch drei Apps der Bahn, die Kunden aktuell über Störungen und Verspätungen informieren und deren Datensendeverhalten im Test unkritisch war. Zu Hauptreisezeiten und am Wochenende rät die Stiftung zu reservierten Sitzplätzen, weil die Züge auch dank der Sparpreise immer voller werden.

Bis zu 87 Prozent des Fahrpreises kann man zum Beispiel für eine Zugfahrt von Hamburg nach München sparen, wenn man den „Supersparpreis“ oder „Sparpreis Aktion“ für 19,90 Euro bucht. Der reguläre Tarif 2. Klasse kostet 150 Euro. Die Tester raten, sich die Schnäppchen frühzeitig zu sichern; Buchungen sind maximal 180 Tage im Voraus möglich. Vorerst allerdings nur bis zum 8. Dezember 2018.

Auch Stammkunden mit Bahncard 25 oder Bahncard 50 können alle Sparpreise nutzen. Für sie reduziert sich der Preis bis auf 14,90 Euro. Sparen kann auch, wer auf bahn.de die Suchoption „Schnelle Verbindungen bevorzugen“ deaktiviert. Häufig tauchen dann sehr viel günstigere Angebote auf, für die die Fahrt kaum länger dauert. Auch die private neue Konkurrenz Flixtrain kann eine Reisealternative sein. Etwa vier Wochen vor Reisebeginn waren die Flixtrain-Tickets im Schnitt etwa 40 Prozent billiger als die Fahrkarten für DB-Züge.

Der Test Fernverkehr der Bahn findet sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online unter www.test.de/fernverkehr abrufbar.