Eine Fahrt mit dem Taxi gilt im Alltag der meisten Menschen als Notlösung: zumeist wird auf die Pkw´s mit dem gelben Leuchtschild auf dem Dach nur dann zurückgegriffen, wenn es der eigene Alkoholpegel nicht mehr erlaubt sich selbst hinters Lenkrad zu setzen. Wirklich angewiesen auf den kostspieligen Bringservice sind Menschen im Auslandsurlaub: besonders in asiatischen Reiszielen herrscht oftmals ein derartiger Trubel, dass es sich für Laien äußerst schwierig gestaltet, ohne ortskundige Unterstützung von A nach B zu gelangen.
Dass der Einstieg ins Taxi aber nicht automatisch für einen niedrigeren Puls sorgt, können insbesondere Taiwan-Urlauber bestätigen: auf der vor dem chinesischen Festland gelegenen Insel gehört der TV in den Taxis seit jeher zum guten Ton. Dieser ist allerdings nicht dazu da, um die Kunden auf ihrer Fahrt zu unterhalten, sondern um die Taxifahrer während ihrer Wartezeiten zu beschäftigen. Aufgrund der Tatsache, dass viele Taxifahrer den TV auch im Beisein der Kundschaft in Betrieb hatten und die Geschehnisse auf dem Bildschirm derartig intensiv verfolgten, dass die Taxi-Fahrt eher einen Horror-Trip ähnelte, verspricht ein Gesetz nun Besserung.
Ab dem 1.Januar 2013 ist Taiwans Taxifahrern das Fernsehen während der Dienstzeit verboten. Als Vorbild bei diesem Verbot dienten Australien oder Japan. Mit dieser Maßnahme soll nicht nur Urlaubern die Angst genommen, sondern auch Verkehrsunfälle verhindert werden.
Das hört sich ja abenteuerlich an. Aber wieso wird das TV erst ab 2013 verboten und nicht direkt?