In den kommenden zehn Jahren soll der strategische Plan Tel Aviv-Yafo 2030 die Metropole am östlichen Mittelmeer weiter als führendes internationales Städtereiseziel positionieren. Neben der touristischen Infrastruktur für Geschäftsreisende liegt das Hauptaugenmerk auf dem kulturellen Erbe und den historischen Stätten. Die außergewöhnliche Mischung Tel Avivs mit seinem 14 Kilometer langen Strand, der historisch bedeutsamen Altstadt von Jaffa und die Kombination aus Kultur, Kunst, Nachtleben, Kulinarik, Kreativität und Innovationsgeist steht im Mittelpunkt der langfristigen Strategie.
Bereits in den vergangenen Jahren erfuhr die Küstenstadt stetig Zuspruch von Reisenden aus der ganzen Welt. Allein 2018 kamen insgesamt 2,2 Millionen Besucher hierher. Bürgermeister Ron Huldai und weitere Vertreter der Stadt reagieren mit dem Ausbau auf die wachsende Beliebtheit Tel Avivs bei ausländischen Reisenden und möchten dafür die Tourismus-Entwicklung noch stärker in die städtische Planung integrieren.
Sehenswürdigkeiten, Familienangebote und touristische Infrastruktur
Weitere touristische Attraktionen in Tel Aviv rücken stärker in den Fokus. Jedes Jahr wird ein bestimmter Ort in der Stadt als „Must-See“ für Reisende ausgezeichnet. Zudem sollen noch weitestgehend unbekannte Sehenswürdigkeiten auf die Agenda von Reisenden gehoben werden. Auch das Angebot für Familien mit Kindern wird erweitert. Informationszentren, Wegweiser, Sprachzugänglichkeit sowie Verkehrsinfrastruktur werden ausgebaut.
Entwicklung von Hotels und Unterkünften
Die Zahl der Zimmer will man vervielfachen. Rund 12.000 zusätzliche Zimmer sind bereits genehmigt. Geplant ist, den Neubau von Hotels zu fördern, bereits bestehende Bürogebäude in Hotels umzuwandeln und den Mietmarkt für Touristen zu regulieren. Aktuell stehen Reisenden 10.500 Zimmer in Hotels und anderen Unterkünften zur Verfügung.
Touristische Nischen sollen in Zukunft ihr volles Potenzial entfalten. Man plant, große internationale Konferenzen in die Stadt zu holen und die entsprechende Infrastruktur dafür zu schaffen. Israel gilt dank seines Innovationsreichtums und Gründergeists als „Start-up-Nation“ und möchte nun verstärkt auch Geschäftsreisende ansprechen. Zudem will man sich konkreter auf die Bedürfnisse chinesischer Besucher einstellen. (FVA Israel)