Nach der großen Krise in der Tourismusbranche und der darauf folgenden Tiefstpreisphase müssen sich Reisende zukünftig wieder auf steigende Urlaubskosten einstellen. Grund dafür sind wohl vor allem die Hotels, in denen die Übernachtungskosten im Jahr 2010 erstmals seit drei Jahren wieder gestiegen sind. Durchschnittlich verzeichneten die Hotels einen Kostenanstieg von rund zwei Prozent.

Die Daten basieren auf dem Hotelpreis-Index des Onlineportals Hotels.com: daraus geht auch hervor, dass die Preise weiterhin knapp unter dem Wert des Jahres 2004 liegen, als der Index gestartet wurde. Laut Angaben des Onlineportals war Brasilien im vergangenen Jahr das Land, indem Hotelübernachtungen am teuersten waren: eine Nacht im Doppelzimmer kostete durchschnittlich 145 Euro, was einer Preissteigerung von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Ebenfalls aufs Podest schafften es die Schweiz (durchschnittlich 140 Euro pro Nacht) und Israel (138 Euro). Am günstigsten sind die Hotelübernachtungen in Ungarn (69 Euro). Deutschland liegt mit Kosten von 90 Euro pro Nacht im Mittelfeld. Wer sparen möchte, sollte eine Reise auf die italienische Insel Capri vermeiden: das Eiland liegt mit im Schnitt 227 Euro pro Hotelübernachtung klar an der Spitze des Rankings.