In den Sommerferien kommen viele Menschen schnell auf andere Gedanken. Eine Liaison mit dem netten Barkeeper beginnen oder als Souvenir den weichen Hotelbademantel im Koffer verschwinden lassen – laut einer Umfrage des Reiseportals trivago unter mehr als 4.700 Verbrauchern aus fünf europäischen Ländern ist für viele Touristen Reisezeit gleich Sündenzeit.
Im diesjährigen Sommerurlaub sind demnach 14 Prozent der Deutschen fremdgegangen. Noch ärger trieben es nur die Spanier mit 17 Prozent und die Franzosen mit 16 Prozent. Ein wenig treuer sind dagegen die Italiener und Briten, von denen sich nur 12 bzw. 11 Prozent auf ein Techtelmechtel mit einem Unbekannten einließen.
Weitere beliebte Delikte sind z. B. Klauen oder die Zeche prellen: während fünf Prozent der befragten Deutschen gerne mal ein Andenken aus dem Hotel mitgehen ließen, hat immerhin jeder Hundertste das Restaurant verlassen, ohne zu bezahlen. Vier Prozent der Urlauber haben in den Ferien Drogen genommen oder etwas geschmuggelt.
Insgesamt betrachtet sind die deutschen Touristen jedoch relativ harmlos: „nur“ rund ein Drittel hat sich eines mehr oder weniger kleinen Vergehens schuldig gemacht, wobei der europäische Durchschnitt der geständigen Befragten bei 42 Prozent lag. Mit insgesamt 53 Prozent sind die Franzosen Urlaubssünden-Europameister, während die unschuldigen Engländer am seltensten frevelten.