Erneuter Zwischenfall bei der australischen Airline
Etwa vierzig Passagiere sind nach einer Notlandung eines Airbus A 320 der Fluggesellschaft Qantas zum Teil schwer verletzt geborgen worden. Die Maschine der australischen Airline geriet bei einem Flug zwischen Singapur und Perth in heftige Turbulenzen und landete auf dem kleinen Provinzflughafen in Learmonth not. Zahlreiche Passagiere mussten mit Knochenbrüchen und Schnittwunden medizinisch behandelt werden.
Zu den Verletzungen war es laut australischen Medienbereichten anscheinend bereits vor der Notlandung gekommen. Turbulenzen verursachten ein Absacken der Maschine unter die eigentliche Flughöhe, bei der mehrere Passagiere und Crew-Mitglieder im hinteren Teil des Airbus verletzt wurden. Die Piloten setzten darauf hin ein Notsignal ab und mussten in Learmorth mit einem defekten Bordinstrument landen. Obwohl der kleine Airport nur über eine 3000 Meter lange Landebahn verfügt, kam es zu keinen weiteren Zwischenfällen. Mediziner konnten sich umgehend an Bord des Flugzeuges begeben und die Verletzten behandeln.
Die australische Fluggesellschaft Qantas, die lange Zeit als sicherste Airline der Welt galt, wird seit mehreren Monaten wiederholt von Zwischenfällen heimgesucht. Im Juli riss eine explodierende Sauerstoffflasche ein Loch in eine Boeing 747-400, die daraufhin in Manila notlanden musste. Wenige Wochen später musste ein Flugzeug aufgrund einer offenen Klappe zum Abflughafen zurück kehren. Anfang August wurde bei einer weiteren Maschine ein Leck in einer Hydraulikleitung entdeckt. Verletzt wurde bei diesen Vorfällen jedoch niemand.