Als Kapitän James Cook im Jahr 1778 mitten im Pazifik auf eine Inselkette stieß, war er nicht nur der erste Europäer, der hawaiianischen Boden betrat, sondern vermutlich auch der erste westliche Augenzeuge des Wellenreitens. Was für die Einheimischen seit Jahrhunderten fester Bestandteil des kulturellen Zusammenlebens war, hat sich im 20. Jahrhundert von den USA ausgehend zu einer weltweiten Lebensart entwickelt. An der US-Ostküste sticht Virginia Beach mit seiner Lage am Atlantik, kilometerlangen Stränden und einer hervorragenden Infrastruktur hervor. Anfänger wie auch erfahrene Wellenreiter finden hier ideale Möglichkeiten, die Wellen des Atlantiks zu meistern und den Surfer-Lifestyle auszuleben.
Surf-Hotspot seit 1963
Aufgrund der hervorragenden Bedingungen werden die East Coast Surfing Championships (ECSC), einer der wichtigsten Amateur-Wettbewerbe des US-Surfsportverbands, seit 1963 in Virginia Beach ausgetragen. Damit ist es die am zweitlängsten durchgängig durchgeführte Surf-Meisterschaft der Welt. Dieses Jahr findet die Veranstaltung vom 18. bis 25. August statt. Rund 100.000 Besucher werden sich dann wieder auf der weitläufigen Uferpromenade der Stadt tummeln, während sich mehrere hundert Teilnehmer von Amateuren bis Profis miteinander messen.
Dabei sind die ECSC nicht nur ein Surf-Klassiker, sondern zugleich auch Musikfestival, Spaßsport-Event und Strandparty. So können die Besucher in Disziplinen wie Skateboardfahren, BMX und Beachvolleyball ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Ein vielfältiges Musikprogramm und zahlreiche weitere Unterhaltungsangebote sorgen für ausgelassene Atmosphäre und erlebnisreiche Tage. Die ersten Wettbewerbe beginnen jeweils um sieben Uhr morgens, der Besuch der East Coast Surfing Championships ist kostenfrei.
www.surfecsc.com
Vom klassischen Surfkurs zur Trendsportart
Die Surfschule VB Surf Sessions gibt seit Mai 2009 Surfstunden am Strand, ein wenig abseits der anderen Badegäste. Es werden täglich Surfkurse und von Mai bis September auch Surfcamps angeboten. Die Kurse haben ein Schüler-Lehrer-Verhältnis von 4:1. Das Unternehmen ist von der Stadt lizenziert und alle hier unterrichtenden Lehrer besitzen selbstverständlich eine Rettungsschwimmerausbildung.
Auch einen der neusten Trends haben die Experten von VB Surf Sessions frühzeitig aufgegriffen. Das Stand-Up-Paddling (SUP) ist in den letzten Jahren zu einer beliebten Freizeitaktivität geworden. Dabei stehen die Sportler aufrecht auf dem Board und bewegen sich mit einem Stechpaddel fort. Ausgeübt wird diese etwas gemächlichere Variante des Surfens in tiefen, ruhigen Gewässern. Die VB Surf Sessions bieten auch hierfür Kurse und Touren an. (www.vbsurfsessions.com)
Neue Herausforderungen für SUP-Erfahrene
Wer bereits ein wenig Erfahrung mit SUP hat, kann sich auch im SUP-Surfen versuchen. Hierbei gilt es wie auf einem Surfbrett die Welle zu reiten, dabei aber mit dem Paddel das Board zu steuern. Zusätzlich dient das Paddel als Unterstützung zur Haltung der Balance. Rudee Inlet Stand Up Paddle offeriert hierfür Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene. Von Mai bis September gibt es zudem SUP-Fitnesskurse am Lake Rudee. Dabei versuchen die Teilnehmer, unterschiedliche Yogapositionen, sogenannte Asanas, auf ihrem Board auszuführen, was mitunter höchst herausfordernd sein kann. Diese Kurse werden auch abends durchgeführt, sodass Teilnehmer während der Yoga-Session den Sonnenuntergang genießen können. (www.paddleboardvb.com)
Eine weitere Möglichkeit, die eigene Fitness auf dem Board zu beweisen, bietet SUP-Barre. Das Barre-Training wurde vom Ballett inspiriert, bei dem klassischerweise an einer horizontalen Holzstange geübt wird. Beim SUP-Barre-Workout wird dieses Training mit dem Stand-Up-Paddling kombiniert und auf das Surfbrett übertragen. Das Paddel wird in diesem Fall senkrecht auf das Brett gestellt und ermöglicht intensive Übungen, die den gesamten Körper fordern und stärken. (www.supbarre.com)
(FVA Virginia Beach)