Etwa 3.000 Tonnen Zierfische, rund 14.000 Katzen und Hunde, 3.000 Pferde, dazu noch Angelwürmer, Pinguine und Elefanten – am Flughafen Frankfurt gibt es tierisch viel zu tun. Mehrere Millionen Tiere aus aller Welt starten und landen jedes Jahr am drittgrößten europäischen Airport. Eine neue Station sorgt nun für das Wohl der lautstarken Kundschaft: nicht nur First-Class-Passagiere der Lufthansa verfügen hier über eine eigene Lounge, sondern auch vierbeinige Fluggäste können die Annehmlichkeiten der neuen Animal-Lounge genießen.
Im Frachtbereich des Airports sollen sich die Tiere nach einem strapaziösen Flug bis zu zehn Stunden erholen können. Ein 3.700 Quadratmeter großer Neubau, dessen 42 Großtierställe, 12 individuell einstellbare Klimakammern und 39 Kleintierboxen zwei veraltete Tierstationen ersetzen, heißt vom Nashorn bis zum Clownfisch alle Arten unter einem Dach willkommen – die Besucher werden nach Import-, Export- und Transitbereich, aber nicht zwingend nach Gattung getrennt. Nach Abstimmung mit Tierschützern verfrachtet die Lufthansa Cargo in der nach eigenen Angaben modernsten Animal-Lounge der Welt aber keine Versuchstiere, Haie, Delfine oder in freier Wildbahn gefangenen Tiere.
25 Veterinäre und 60 geschulte Pfleger bieten Mensch und Tier gleichermaßen exklusiven Service – da gibt es neben einem Notbereich für fluggestresste Zierfische z. B. auch eine Chill-Out-Zone für geräderte Elefantenwärter.
Oftmals werden die Käfige von Herrchen und Frauchen mit Zetteln versehen, auf denen Angaben über das Lieblingsfutter oder bevorzugte Streicheleinheiten vermerkt sind. Besonders anspruchsvoll sind aber die fliegenden Fische – um zu überleben, müssen sie innerhalb von 48 Stunden am Ziel sein.
Mit der neuen Animal-Lounge kann Frankfurt nun im Wettbewerb um die steigenden Tiertransporte mit Flughäfen wie London, Paris und Amsterdam bestehen.