In der Luftfahrt werden immer mehr Zusammenstöße zwischen Flugzeugen und Tieren verzeichnet. Allein in den USA hat sich die Anzahl der Kollisionen in den letzten zehn Jahren verzweifacht – Tendenz steigend. Gründe für die zunehmenden Unfälle sind außer dem stetig expandierenden Luftverkehr auch die immer leiser werdenden Triebwerksmotoren, die von den Tieren, zumeist Vögeln, in vielen Fällen nicht mehr rechtzeitig gehört werden, sowie die weltweit anwachsenden Vogelpopulationen.
Aber nicht immer sind nur Vögel die Unfallursache: neben Kollisionen mit Hunden, Kaninchen, Stinktieren und sogar Schildkröten listete die FAA zwischen 1994 und 2005 u. a. auch insgesamt 14 Zusammenstöße mit Alligatoren auf.
Dabei kommt es natürlich nicht immer zu so erheblichen Zwischenfällen wie der spektakulären Notwasserung des mit einem Gänseschwarm zusammengeprallten Airbus A320 auf dem Hudson River im Januar – von den insgesamt 8758 von der US-Luftfahrtbehörde FAA zwischen Januar und November 2008 gezählten Kollisionen führten nur 98 zu verheerenden Beschädigungen.
In Deutschland wurde der „Deutsche Ausschuss zur Verhütung von Vogelschlägen im Luftverkehr“ (DAVVL) ins Leben gerufen, der sich bereits seit 1964 dafür einsetzt, Kollisionen zwischen Vögeln und Luftfahrzeugen zu verhindern.
Gott sei Dank, dass es schon heute solche Methoden gibt, die Vogelschläge systematisch und ganzheitlich reduzieren können.