Island ist für seine geothermalen Phänomene, wie aktive Vulkane, speiende Geysire und heißen Quellen berühmt. Am bekanntesten ist die „Blaue Lagune“ nahe der Hauptstadt Reykjavik, doch auch an vielen weiteren Stellen des Landes sprudeln von der Erdwärme erhitzte Wasserströme – nur das diese meist nur den Einheimischen bekannt sind. Das soll sich nun ändern. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Spiegel online setzt sich die Non-Profit-Organisation „Vatnavir“, unterstützt von Islands Aushängeschild und Sängerin Björk dafür ein, die geothermalen Freibäder in ländlichen Bereichen zu fördern und damit den nachhaltigen Tourismus zu stärken.
Das kleine Island wurde von der Wirtschaftskrise besonders hart getroffen. Vor allen den dünnbesiedelten Gebieten jenseits von Reykjavik könnte eine Ankurbelung des Fremdenverkehrs dringend benötigte Stärkung verschaffen. Zudem könnte sich die Insel im Nordatlantik als Wellnessreiseziel etablieren. Das Pilotprojekt umfasst elf Bäder und Quellen in den einsamen, landschaftlich beeindruckenden Westfjorden, die saniert oder umgebaut und dann beworben werden sollen. Den künftigen Besuchern winkt dann ein entspannendes Bad in der Natur mit spektakulären Panoramablicken.