Ob Paris Hilton, Eva Longoria oder Bono von U2 – zahlreiche Stars und Sternchen schaffen sich in ihrer Freizeit gerne ein zweites Standbein als Clubchef, Restaurantbesitzer oder Hotelier. Und fast immer sind die Promi-Unternehmen von Erfolg gekrönt: neben berühmten Kollegen und Freunden kehren auch viele Fans in den Etablissements ein, um womöglich ihrem Idol zu begegnen.
Justin Timberlake beispielsweise betreibt neben seiner Sangeskarriere die beiden Restaurants „Southern Hospitality BBQ“ und „Destino“ in New York, während Schauspielerin Eva Longoria ihrem „Hausfrauen“-Dasein genüge tut und in ihrem Lokal „Beso“ (span.: Kuss) in Los Angeles lateinamerikanische Küche serviert. Eines der berühmtesten und ältesten der Promi-Restaurants ist der exzellente New Yorker „Tribeca-Grill“ von Oscar-Preisträger Robert de Niro, der auch am italienischen Speisehaus „Ago“ in Hollywood beteiligt ist.
Der Berliner Keller-Club „Trompete“ von Schauspieler Ben Becker ist vor allem an den donnerstäglichen After-Work-Partys sehr frequentiert. Etwas mondäner geht es da im exklusiven „Billionaire Club“ von Formel-1-Millionär Flavio Briatore in Porto Cervo (Sardinien) zu, wo sich die Reichen und Schönen die Klinke in die Hand geben.
In dem von Hollywoodstar Kevin Costner geführten Casino „The Midnight Star“ in Deadwood (South Dakota) kann man nicht nur sein Glück im Spiel auf die Probe stellen, sondern auch die dazugehörige Sportsbar „Diamond Lil’s“ oder das Restaurant „Jake’s“ besuchen. Souvenirs und Kostüme aus Costners Filmen zieren die Räume.
Das 150 Jahre alte Hotel „The Clarence“ im Dubliner Temple Bar District, das von Bono und The Edge von U2 betrieben wird, kann sich vor Besuchern kaum retten. Ein bisschen bescheidener hat Schauspielerin Jessica Schwarz ihre erst kürzlich eröffnete Herberge „Die Träumerei“ im Odenwald angelegt.
Aber nicht immer sind die Restaurants, Diskotheken und Hotels der Stars ein gutes Geschäft: schon etwa sechs Monate nach der Eröffnung wurde z. B. Britney Spears‘ New Yorker Restaurant „Nyla“ wegen fehlgeleiteten Managements und angeblichen Nahrungsmittelvergiftungen wieder dichtgemacht und auch Jennifer Lopez‘ Gaststätte „Madre’s“ in Pasadena (Kalifornien) scheiterte kläglich. Durch einbrechende Aktienkurse musste die Restaurantkette „Planet Hollywood“ von Demi Moore, Bruce Willis und Sylvester Stallone die Anzahl ihrer weltweiten Filialen von 90 auf nur noch 18 reduzieren.