Ko Samui: Allgemeine Infos
Über Nacht vom Geheimtipp zum großen Pauschalreiseziel, dieses Schicksal teilen sich viele thailändische Inseln, so auch Ko Samui. Das hügelige Eiland liegt etwa 35 Kilometer vom Festland im Golf von Thailand, ist dank eines nationalen Flughafens von Bangkok jedoch innerhalb einer Stunde erreichbar. Nach dem Tsunami 2004 im Indischen Ozean wurde die von der Naturkatastrophe unberührte pazifische Insel zu einem der beliebtesten Reiseziele in Südostasien.
Das Robinson-Crusoe-Gefühl ist auf Ko Samui jedoch nicht verloren gegangen. Noch immer verzaubert das Eiland abseits der touristischen Pfade ist die Insel der Kokospalmen durch seine idyllischen Fischerdörfer, den Dschungel und natürlich die herrlichen weißen Sandstrände. Und selbst in den Ballungszentren erlebt man positive Überraschungen: kein Hotel ist höher als die Kokospalme neben ihm und dank eines neuen Umweltbewusstseins, dem Bau einer Kanalisation und Kläranlagen, hat sich die Wasserqualität in den vergangenen Jahren erheblich verbessert.
Ko Samui in seiner gesamten tropischen Schönheit „erfährt“ man am besten entlang der Ringstraße. Über 50 Kilometer zieht sich die Panoramaroute vorbei an den Traumstränden der nördlichen, östlichen und westlichen Küste und passiert dabei verschlafene Fischerdörfer, Palmenhaine und Wasserfälle, bevor sie in das vegetationsreiche Hochland der Insel eintaucht. Vor der Haustür, im Meer liegen die smaragdgrünen Inseln des Ang Thong Marine Nationalparks, die auf einer Bootstour erkundet werden können.
Als heimliche Inselhochburg gilt Chaweng Beach, einst ein verschlafener Ort mit zwei Hotels, in dem sich Rucksacktouristen trafen. Heute bilden die beiden Ortsteile Chaweng Yai Beach und Chaweng Noi Beach die dichteste Siedlung des Eilands, in der sich von der einfachen Bambushütte bis hin zum Fünf-Sterne-Resort jegliche Art von Unterkunft findet. Neben Wellness und Wassersport ist es auch das schillernde Nachtleben, das das internationale Publikum in den Urlaubsort lockt.
Freizeitmöglichkeiten gibt es auf Ko Samui viele. Neben Tauchen und Schnorcheln stehen Surfen und Paragliding an den Stränden hoch im Kurs. An jeder Ecke werden Motorräder vermietet (unbedingt auf den Fahrzeugzustand achten), mit denen man zu Schmetterlingsfarm, Schlangen-Show, buddhistischen Tempeln und kleinen abgeschiedenen Tavernen aufbrechen kann, in denen man die köstlichen Meeresfrüchte aus den lokalen Fanggründen genießt.
Auf Grund seiner isolierten Lage im Meer herrscht auf dem Samui-Archipel ein eigenes Mikroklima vor, das es von dem Wetter im restlichen Thailand relativ unabhängig macht. Wenn der Monsun zwischen August und Oktober weite Landesteile heimsucht, ist Ko Samui davon kaum betroffen. Dafür muss im November und Dezember mit heftigen Stürmen und Regenfällen gerechnet werden. Auch wenn der Jahreswechsel vor Ort als absolute Hochsaison gilt, beginnt die beste Reisezeit für Ko Samui ab Februar.