Tauchen in Bulgarien

Bulgarien ist nicht gerade als DAS Reiseziel für Taucher bekannt – eingefleischte Anhänger dieser Sportart fliegen wohl eher auf die Malediven als in die südosteuropäische Republik. Jedoch auch wenn die Unterwasserwelt nicht so farbenprächtig und exotisch ist wie in tropischen Gewässern, gibt es entlang der etwa 380 Kilometer langen Küste des Schwarzen Meeres an der Ostgrenze des Landes jedoch nicht wenige Reviere, an denen Freizeittaucher und Schnorchler hervorragende Bedingungen für die Ausübung ihres Hobbys finden.

Obwohl das Schwarze Meer eines der tiefsten Nebenmeere der Welt darstellt, ist es vor der Küste Bulgariens sehr flach und eignet sich perfekt, um im Rahmen einer Schulung erste Erfahrungen in dieser Sportart zu sammeln. In vielen großen Ferienzentren entlang der Küstenlinie haben sich namhafte Tauchorganisationen niedergelassen, die Kurse unter professioneller Anleitung geben oder Equipment verleihen. Schulungen nach internationalen Zertifikaten werden unter anderem in Nessebar, Varna und Sosopol angeboten.

In den Gewässern finden Taucher vor allem Kleinlebewesen, wie z. B. verschiedene kleine Fische, Krebse, Krabben, Seepferdchen und Seenadeln. Mit ein wenig Glück kann man auch Haie oder Delfine beobachten. Darüber hinaus ist auch Wrack- und Höhlentauchen möglich.

Besonders während der Frühlings- und Herbstmonate ist die Sicht mit Weiten von mehr als 20 Metern sehr gut, während im Sommer zum Teil nur wenige Meter Sichtweite möglich sind.