Witoscha-Gebirge
Vor den südlichen Toren der lebhaften bulgarischen Hauptstadt Sofia erhebt sich das eindrucksvolle Witoscha-Gebirge. Da die Ausläufer des im Grundriss nahezu rund geformten Gebirges bin an die Vororte der Metropole und bis an den Autobahnring heranreichen, wird das gesamte Stadtbild von den Silhouetten der Bergmassive geprägt.
Rund 90 Prozent des Witoscha-Gebirges, das in dem 2.290 Meter hohen Tscherni Wrach (Deutsch: „Schwarzer Gipfel“) gipfelt, werden in dem etwa 27.000 Hektar großen Naturpark Witoscha geschützt, der für seine artenreiche Flora und Fauna bekannt ist: mehr als 2.700 unterschiedliche Tier- und Pflanzenarten sind hier beheimatet, also mehr als in jedem anderen Gebirge Europas. Die Parkgrenzen umfassen darüber hinaus zwei geschützte Naturreservate, darunter auch ein Biosphärenreservat der UNESCO. Neben der äußerst vielseitigen Vegetation und Tierwelt ist die Bergkette außerdem bekannt für ihre „Steinflüsse“.
Nicht nur für die Einwohner Sofias, sondern auch für andere Urlauber und Ausflügler stellt das Witoscha-Gebirge ein beliebtes und vom Stadtzentrum aus bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbares Naherholungsgebiet dar. Während das Gebiet in den Sommermonaten zu ausgedehnten Wanderungen und Klettertouren einlädt, wird es im Winter als Skigebiet genutzt. Auch z. B. Down-Hill Mountainbike-Touren werden hier veranstaltet.
Außerdem lohnt ein Besuch des Höhlensystems Duchlata, mit einer Länge von über 17.500 Metern die längste Höhle des Landes.