Tate Gallery of Modern Art
Im Mai 2000 wurde in einem umgestalteten Kohlekraftwerk, der einstigen Bankside Power Station, im Zentrum der englischen Kapitale die Tate Gallery of Modern Art eröffnet, die einen Teil des britischen Kunst-Netzwerks „Tate Gallery“ darstellt. Besucher können in einem extravaganten Ambiente am Ufer der Themse das größte Museum für moderne Kunst der Welt besichtigen.
Das Schweizer Architekturbüro Herzog und de Meuron leitete den Umbau des ab 1947 errichteten Elektrizitätswerks für die Galerie, die meist als Tate Modern abgekürzt wird. Die weitläufige Außenanlage gestalteten die Landschaftsarchitekten Kienast, Vogt und Partner aus Zürich.
Die insgesamt knapp 200 Millionen Euro teure Investition hat sich gelohnt: wurde die Galerie eigentlich für etwa 1,8 Millionen Besucher entworfen, kommen inzwischen nahezu vier Millionen Kunstinteressenten aus aller Welt hierher. Daher wird die Ausstellungsfläche weiter vergrößert.
Während die Haupthalle des Hauses, in welcher einst die Turbinen zu finden waren, temporäre zeitgenössische Ausstellungen mit speziell geschaffenen Werken zeigt, werden im dritten und vierten Stockwerk thematische Expositionen aus dem großen Bestand des Museums präsentiert. In der fünften Etage ist ebenfalls Platz für wechselnde Ausstellungen.
So können Besucher beispielsweise Werke der renommiertesten und mächstigsten Künstler der klassischen Moderne sowie der Gegenwart besichtigen, wie z. B. Arbeiten von Vincent van Gogh über Pablo Picasso bis hin zu Andy Warhol.