Camargue

Das wohl eindrucksvollste und berühmteste Naturparadies an der Französischen Riviera ist die Camargue, die sich auf einer Fläche von mehr als 900 Quadratkilometern zwischen den beiden Mündungsarmen der Rhône und dem Mittelmeer erstreckt. Bekannt ist die zum großen Teil aus Schwemmland, Sand, Uferwäldern, Dünen und Brackwasser bestehende Wildnis vor allem als Landschaftsschutzgebiet sowie als Naturschutzgebiet, deren Feuchtgebiete große Kolonien von rosafarbenen Flamingos beherbergen.

In dem Naturschutzgebiet, das sich aus dem Étang de Vaccarès, einem der größten, für die Region charakteristischen, sehr flachen Seen, und der südlich davon befindlichen Linie zum Mittelmeer erstreckt und knapp ein Achtel der gesamten Fläche der Camargue einnimmt, kann man einen großen Vogelreichtum beobachten. Mehr als 400 verschiedene Wasservogelarten sind hier beheimatet. Mit etwas Glück bekommt man aber auch eine Fülle weiterer Wildtiere zu Gesicht. Einen Überblick über die vielfältige Tierwelt der Camargue bietet das interessante Musée de la Camargue, das sich am Mas du Pont de Rousty befindet.

Am besten entdeckt man die außergewöhnliche Sumpf- und Seenlandschaft auf dem Rücken eines der weißen, nur hier vorkommenden Camargue-Pferde. Diese Pferderasse lebt hier in großen Herden zum Teil noch in Freiheit. Ein weiteres touristisches Highlight in dieser beeindruckenden Naturlandschaft sind die mächtigen Herden von Camargue-Stieren, die allerdings keine Wildtiere darstellen.

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