Juan-les-Pins

Mondäne Privatvillen und Luxushotels prägen das Bild des etablierten Seebades Juan-les-Pins, einem Stadtteil von Antibes. Als Kurort erreichte das ehemalige Fischerdorf ab den 1920er Jahren an Bedeutung und zog bald illustre Gäste an, wie das deutsche Schriftstellerehepaar Thomas und Erika Mann.

Historische Sehenswürdigkeiten findet man aufgrund seiner recht unbedeutenden Vergangenheit nur wenige in Juan-les-Pins. Vielmehr lebt der Badeort von einer Mischung aus Strand- und Kulturleben. Letzteres manifestiert sich vor allen Dingen in dem jährlich stattfindenden Jazz-Festival, das es zu einer großen internationalen Bedeutung gebracht hat. Seine Ursprünge liegen im Wirken des Musikers Sidney Bechet, der den Jazz in dem Seebad etablierte. Das nach seinem Tod 1952 erstmals veranstaltete Festival zieht seither im Juli die internationalen Jazzgrößen an die Côte d’Azur, darunter Weltstars wie Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Charlie Parker und Duke Ellington.

Das zweite, dauerhafte Kapital Juan-les-Pins ist sein feiner, wenn auch sehr schmaler Sandstrand, an dem sich vor allen Dingen in der Hochsaison das touristische Leben abspielt. Während für die meisten Strandabschnitte in Stadtnähe ein Eintrittssalär erhoben wird, findet man im Norden, Richtung Golfe-Juan, auch einen langen, sandigen Küstenabschnitt, der frei zugänglich ist.