Allgemeine Informationen zu Paris
Paris, die „Stadt der Liebe“, gehört zu den beliebtesten und bekanntesten Metropolen der Welt. An wohl kaum ein anderes Reiseziel knüpfen sich so viele Hoffnungen und Erwartungen, wie an die französische Hauptstadt an der Seine. Und, trotz Kritik, die man hier und da über hohe Preise oder die Unfreundlichkeit der Einwohner hört, die Millionenstadt wird immer nahezu allen Ansprüchen gerecht. Es ist die einmalige Kombination von großartigen Sehenswürdigkeiten, wie dem Louvre, dem Triumphbogen und Notre-Dame, und dem unterschiedlichen Charme seiner Quartiers, den Buchhändlern, die entlang der Seine ihre Tische aufgeschlagen haben und nicht zu letzt den modernen und beeindruckenden Einkaufszentren, eine Glitzerwelt der Mode und des Konsums. Paris, die Bewahrerin der Kultur ist zugleich immer in Bewegung.
Die Geschichte Paris begann im 3. Jahrhundert vor Christi Geburt, als Kelten des Stammes Parisii auf einer Seine-Insel eine Siedlung mit Namen Lutetia gründeten. Dieses Eiland, die Ile de la Cité, ist bis heute die Keimzelle von Paris geblieben. Hier liegt die berühmte gotische Kathedrale Notre-Dame, Schauplatz des Romans über den Glöckner von Victor Hugo und hier befand sich lange Zeit das Königsschloss Palais de la Cité, der heutige Justizpalast. Das Mittelalter eröffnete rege Bauaktivitäten in der Stadt. Nahezu jeder Herrscher verewigte sich im Anlitz von Paris durch das Errichten immer wieder neuer Paläste, Triumphbögen, Obelisken und Kirchen. Mit dem Sonnenkönig Ludwig XIV. erreichte der Bauboom seinen Höhepunkt. Er installierte vor den Toren der Stadt, in Versailles einen Palast, dessen Pracht man in Europa überall zu kopieren versuchte und machte seinen Hof und Paris endgültig zum absoluten Zentrum des französischen Reiches.
So gleicht denn heute ein Gang durch die „Stadt der Städte“ einem Besuch eines riesigen Freiluftmuseums. So zahlreich sind die Sehenswürdigkeiten in der Seine-Metropole, das es fast unmöglich erscheint, sich zu entscheiden, wo man mit der Besichtigung beginnt. Vom Eiffelturm, jener zur Weltausstellung 1889 errichteter Stahlkonstruktion, genießt man einen guten Überblick über das endlose graue Dächermeer der Stadt, das von Kirchtürmen, breiten Boulevards und großzügig angelegten Parkanlagen unterbrochen wird. Die Kirchen Notre-Dame und Sacré-Cœur, letztere im Künstlerviertel Montmatre mit seinen unzähligen Straßenkünstlern, gehören sicherlich auf das Programm eines jeden Stadtrundgangs. An der Prachtstraße Champs-Elysées wird man Zeuge des unglaublichen Verkehrschaos der französischen Hauptstadt und kann gleichermaßen ruhige Oasen in den grünen Gärten der Palais finden. Unverzichtbar ist auch ein Besuch im Louvre. Der ehemalige Palast der französischen Monarchen vor Ludwig XIV. beherbergt das meist besuchte und bedeutendste Kunstmuseum der Welt. Unter den einmaligen Werken der europäischen Kunstgeschichte befindet sich auch das wohl bekannteste Bild des Planeten, die „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci.
Über die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, sollte man es nicht vergessen, sich Zeit zu nehmen, in das Pariser Leben einzutauchen. Da man bei einem Besuch der Metropole eh nicht alles sehen kann, was sehenswert wäre, ist es ebenso wichtig, einen Kaffee in einem der vielen Straßencafés zu trinken, durch die kleinen Gassen der Quartiers zu schlendern, die Seine auf einer Bootstour zu erkunden und eine Fahrt mit der (oftmals überfüllten) Metro zu wagen. Denn erst wer in Paris auch die kleinen, scheinbaren Nebensächlichkeiten genießt, wird die „Stadt der Liebe“ am Ende verstanden haben.